Viktor Ziring im Interview

Allgemein | 1. Oktober 2022

Viktor, du bist einer unserer Neuzugänge und die Fans wollen dich natürlich besser kennenlernen. Erzähl doch mal etwas von deinem bisherigen Werdegang im Basketball.

Ich bin Gießener durch und durch. Ich bin dort geboren und habe auch dort die längste Zeit meiner Basketballkarriere verbracht. Meine Anfangszeit beim MTV, über Jahre in der JBBL und NBBL und dann zuletzt wieder in der ProB. Unterbrochen eigentlich nur von meiner Zeit bei den Iserlohn Kangaroos. Jetzt habe ich ein neues Kapitel begonnen und bin Teil der EN-Baskets.

Basketball liegt dir ganz offensichtlich im Blut. Machst du noch etwas nebenbei oder ist deine Priorität der Basketball?

Ich habe meinen Hauptfokus definitiv auf den Basketball gelegt. Aber ich studiere auch an der Universität Siegen auf Lehramt in den Fächern Englisch und Sozialwissenschaften. Das ist tatsächlich manchmal ein gesunder Ausgleich zum Sport.

Du hattest schon angesprochen, dass du „durch und durch Gießener“ bist. Warum ausgerechnet der Wechsel nach Schwelm?

Letztes Jahr konnte ich mich gut weiterentwickeln und bin sehr gereift. Mir wurde viel Vertrauen vom Coach geschenkt, weshalb ich mehr gespielt habe, als die vorherigen Jahre. Dadurch habe ich natürlich auch viel dazugelernt und wurde im verlaufe der Saison zu einem der Vocal Leader des Teams. Im Sommer wollte ich dann einen neuen Impuls setzen und war für zwei Tage zum Tryout in Schwelm. Dort konnte ich die Verantwortlichen überzeugen und in Kombination mit den gemeinsamen Gesprächen, sind wir uns schnell einig gewesen.

Was sind deine Ziele für die neue Saison, sowohl persönlich, als auch mit deinen Teamkollegen zusammen?

Das Wichtigste ist definitiv, dass wir die Playoffs erreichen! Ich habe letzte Saison in den Playdowns gespielt und das möchte ich dieses Jahr nicht wieder tun müssen. Heimrecht in der ersten Runde der Playoffs wäre natürlich die Kirsche auf der Torte, da ich mir mit den Fans im Rücken hier in der Schwelm-ArENa vieles vorstellen kann. Aber wir gehen einen Schritt nach dem Anderen. Persönlich möchte ich mich wieder weiterentwickeln und denke, dass ich mit dem Trainer eine hervorragende Möglichkeit dazu habe. Er hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er Spieler besser machen und auf ein nächstes Level hieven kann.

Du sprichst davon, dass du besser werden willst. Das möchte natürlich immer jeder Spieler. In welchen speziellen Bereichen möchtest du dich denn steigern?

Ich denke, dass ich bei meinem Wurf noch konstanter werden kann. Dazu werde ich akribisch an meiner Entscheidungsfindung arbeiten. Auch wenn ich, durch die viele Spielzeit im letzten Jahr, Fortschritte gemacht habe, möchte ich vor allem schnellere Entscheidungen auf dem Parkett treffen.

Genug von den Schwächen, denn wir reden selbstverständlich lieber über deine Stärken. Wo kannst du der Mannschaft am meisten helfen?

Ich kann garantieren, dass ich immer 100% geben werde. Ich komme gerne über Energie und Emotionen ins Spiel. Das ist einfach meine Spielweise. In der Defensive kann ich ohne Probleme auch auf größere Gegenspieler switchen, was vermutlich meine größte Stärke ist. Offensiv versuche ich den Ball gut zu verteilen und kann auch von der 3er-Linie gefährlich werden.

Wir haben ja einen großen Umbruch im Kader erlebt. Kanntest du denn schon vorher den ein oder anderen Spieler aus der Mannschaft?

Chris Frazier ist ein guter Freund von mir, seitdem wir ein Jahr in Iserlohn zusammen gespielt haben. Klar habe ich mich da gefreut, dass wir uns jetzt in Schwelm wiedertreffen. Sonst kenne ich noch Marius Behr und CJ Oldham, aber bislang nur als Gegner. Ich freue mich, jetzt mit den Beiden in einer Mannschaft spielen zu können.

Immer besonders interessant sind natürlich auch Karrierehöhepunkte. Von Titel bis Gamewinner! Was ist der bisherige Höhepunkt deiner Karriere?

Leider konnte ich noch keine Meisterschaften feiern und mein letzter Gamewinner wäre so lange her, dass ich keine Erinnerungen mehr an ihn habe. Deshalb sage ich mal, dass immer ein Highlight für mich ist, wenn man merkt, dass es innerhalb des Teams Klick gemacht hat und man zu einer richtigen Einheit wird. Aber natürlich würde ich zukünftig gerne den ein oder anderen Titel gewinnen. Ich denke, dass das jeder Spieler sagen wird.

Kommen wir mal zu deinem Leben neben dem Basketball. Welchen Hobbys bzw. Interessen gehst du in deiner Freizeit nach?

Ich bin generell ein großer Sportfan, von Formel1 über Darts, bis hin zu Olympia oder Weltmeisterschaften jeglicher Art als Riesenevent. Ich bin für alles zu begeistern, wo gute Stimmung herrscht und es mich zuhause aus dem Sitz reißt.

Hast du im Sommer Urlaub machen können und wenn ja, wo und mit wem?

Am Sommeranfang war ich mit meiner Familie in Amerika. Danach waren wir noch in Cannes und Monaco, wo ich mir dann auch das Formel1-Rennen angeguckt habe. Das wollte ich immer schonmal live miterleben. Am Ende des Sommers bin ich mit meinem besten Freund noch nach Mallorca geflogen. Aber nicht an den „Ballermann“. Wir haben bewusst einen ganz entspannten Urlaub in der Sonne gemacht, sodass ich auch nochmal die Batterien aufladen konnte.

Das klingt nach einem ereignisreichen Sommer und einem sonnigen Kontrast zu Schwelm. Hast du dich denn trotzdem schon einleben können in Schwelm?

Generell habe ich schon versucht, direkt am Anfang mich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Als Team waren wir zum Beispiel an der Talsperre in Ennepetal und ich bin auch schon durchs Martfeld spaziert. Sonst kann ich sagen, dass der Hype um das Eis in Schwelm nachvollziehbar ist. Hier in der Region war ich sonst noch im Ruhrpark und auch in Köln, wo ich auch Familie habe.

Zum Ende der Interviews stellen wir immer unsere „5-Kurzen“. Deine Aufgabe ist nur, möglichst schnell zu antworten.

Dein Vorbild im Basketball

- Definitiv Kobe Bryant.

Lieblings NBA-Team

- Ich favorisiere einzelne Spieler, aber wenn ich mich entscheiden muss, dann sind es die Los Angeles Lakers.

Härtester Gegenspieler deiner Karriere

- Das müsste Nikita Khartchenkov gewesen sein.

Spitzname / Rufname innerhalb der Mannschaft

- Vik, so nennen mich eigentlich alle schon seit meiner Kindheit.

Auf welches Spiel freust du dich in dieser Saison am meisten

- Natürlich auf die Spiele gegen Iserlohn und Gießen.







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