Till Hornscheidt im Interview

Allgemein | 19. November 2022

Till Hornscheidt wechselte vor der Saison von den TuS 59 HammStars aus der Regionalliga zu den EN Baskets nach Schwelm. Mit uns spricht der Guard über seine Interessen abseits des Courts, die Unterschiede der beiden Ligen und die bisherige Saison!

Till, du bist noch ein junger Spieler. Was machst du, wenn du nicht gerade für die EN Baskets aufläufst?

Nachdem ich letztes Jahr mein Abitur nachgeholt habe, bin ich seit diesem Semester Student. Ich studiere Germanistik und Sport auf Lehramt an der Ruhr-Universität Bochum.

Und wenn du mal nicht in der Halle oder der Universität bist? Welchen Hobbys gehst du in deiner Freizeit nach?

Ich bin, durch meinen Cousin, seit meiner Kindheit Schalke 04 Fan. Deshalb bin ich häufiger im Stadion, wie in dieser Saison zum Beispiel gegen Augsburg. Die Atmosphäre im Stadion fasziniert mich immer wieder. Sonst spiele ich gerne selber Darts und bin ein leidenschaftlicher Koch. Auch wenn ich zugeben muss, dass das Kochen bei mir noch sehr in Phasen verläuft. Ich hoffe, dass ich da eine gewisse Regelmäßigkeit in Zukunft hinbekomme.

Kommen wir zum Sportlichen. Du kommst aus einer sehr guten Regionalligasaison und hast im Sommer erneut den Schritt in die ProB gewagt. Was sind aus deiner Sicht die gravierendsten Unterschiede zwischen den beiden Ligen?

Da ich schon in Essen und Bernau in der ProB gespielt habe, wusste ich was mich erwarten würde. Die Professionalität im Verein und im gesamten Umfeld muss definitiv erwähnt werden. Dazu kommen selbstverständlich die deutlich anstrengenderen Auswärtsfahrten. Letzte Saison dauerte die längste Fahrt zwei Stunden, während wir jetzt zum Teil sechs Stunden fahren. Auf dem Court ist für mich der größte Unterschied das Level der Bigman. Diese Physis und Skills, die viele Center in der ProB miteinander vereinen, gibt es kaum in der Regionalliga.

Du hast gesagt, dass die ProB kein Neuland für dich ist. Gleich am ersten Spieltag haben die Fans das sehen können, als du 18 Punkte und 5 Assists erzielen konntest. In den folgenden Spielen hast du weniger gespielt. Wie zufrieden bist du mit deiner persönlichen Saison bisher und in welcher Rolle siehst du dich im Team?

Bislang ist es eine „up and down“ Saison für mich. Ich bin gut reingekommen, aber dann habe ich mich auch häufiger mit Foulproblemen selbst aus den Spielen genommen. Ich möchte unbedingt konstanter werden und mir meine Minuten erarbeiten. Dafür muss ich mich defensiv steigern und wie gesagt weniger foulanfällig werden. Das passt dann wiederum gut zu meiner Rolle. Ich möchte, wenn ich von der Bank komme, defensiv die Intensität und Aggressivität hochhalten und vorne nehmen, was der Gegner mir gibt. Wenn ich dort in ein paar Catch&Shoot Situationen kommen kann, fühle ich mich am wohlsten.

Lass uns den Fokus auf die Mannschaft legen. Ihr steht bei einer Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen. Was sagst du zum bisherigen Saisonverlauf und der Stimmung innerhalb der Mannschaft?

Auch da würde ich sagen, dass wir eine Saison mit „ups and downs“ gespielt haben bislang. Es fehlte uns vor allem die Leichtigkeit. Wir haben dann nicht in unseren Rhythmus gefunden und folgerichtig verloren. Aber was wir eigentlich abrufen können, haben alle gegen Wedel gesehen. Da haben wir als Team zusammengespielt, um jeden Ball gekämpft und am Ende verdient gewonnen. Das spiegelt auch die Stimmung wider. Wir verstehen uns untereinander sehr gut und ich gehe davon aus, dass wir mit der Zeit auch immer besser als Team auf dem Feld harmonieren werden.

Jetzt geht’s am Samstag zum NRW-Duell nach Köln. Kannst du uns schon einen kleinen Ausblick geben?

Köln hat einen starken Backcourt, den wir im Zaum halten müssen. Aber viel wichtiger ist, dass wir an unsere Leistung gegen Wedel anknüpfen. Wenn dann noch die Unterstützung unserer Fans hinzukommt, bin ich von einem Sieg in Köln überzeugt.

Bevor das Interview zu Ende geht, warten noch „5-Kurze“ auf dich. Du musst einfach nur möglichst schnell und kurz antworten.

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