Das Viertelfinale steht an!
Nach einer nervenaufreibenden und spektakulären ersten Runde gegen die Tropics aus Oberhaching, wartet am Freitag, dem 26. April um 18:00 Uhr, bereits die nächste Mannschaft aus der Südgruppe.
Die OrangeAcademy aus Ulm hat sich durch den zweiten Tabellenplatz nach der Hauptrunde das Heimrecht verdient und geht unter anderem deshalb als Favorit in die Begegnung.
Die OrangeAcademy ist, in puncto Jugendförderung, eines der größten Aushängeschilder im deutschen Basketball. Die Nachwuchsfördermannschaft des amtierenden deutschen Meisters ratiopharm Ulm, strotzt seit Beginn des Projekts förmlich nur so vor nationalem und internationalem Talent!
In der Vergangenheit liefen BBL-Topspieler wie Joschka Ferner, Till Pape oder David Krämer für die Ulmer Jungspunde auf. Bisheriges Aushängeschild schlechthin ist allerdings Jeremy Sochan, der mittlerweile in der NBA für die San Antonio Spurs aufläuft.
Das anstehende Duell ist, trotz Nord-Süd-Trennung, in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB kein Unbekanntes. Bereits vor zwei Jahren standen sich die Mannschaften in den Playoffs gegenüber. Damals ging die Serie mit 2:1 an die, von Meistertrainer Anton Gavel trainierten, Ulmer.
Auch in diesem Jahr bietet die Akademie einen hochkarätig besetzten Kader auf. Aus einem riesigen Pool aus talentierten Spielern stechen Maximilian Langenfeld und Noa Essengue heraus. Der 1,98m große Guard Langenfeld erzielte in der regulären Saison über 24 Punkte pro Spiel (Season-High 43 Punkte bei 9/10 Dreiern) und traf von der Dreierlinie knapp 41% seiner Würfe. Absurde Zahlen, die die Ausnahmestellung des 20-Jährigen auf ProB-Niveau untermauern.
Sein französischer Teamkollege Essengue war vor einem Jahr eines der am meisten umworbenen Talente Europas. Er entschied sich für den Schritt in die ProB, die er, unter den Körben, nach Belieben dominiert! 18,6 Punkte pro Spiel und 8,8 Rebounds pro Spiel gelangen dem gerade einmal 17-Jährigen in der regulären Saison. In den ersten Playoffspielen schraubte er seine Rebounds auf 13 pro Begegnung hoch.
Dass das in Zaum halten dieser beiden Ausnahmekönner einer der Fokusse im Spiel der EN Baskets sein muss, bestätigt auch Headcoach Falk Möller vor dem anstehenden Viertelfinale: „Dass Ulm eine unglaublich hohe individuelle Qualität besitzt, ist offensichtlich. Trotzdem können sie die Last auf viele Schultern verteilen und fallen nicht auseinander, wenn einer der beiden mal einen schwächeren Tag hat. Im Viertelfinale gibt es so oder so keine einfachen Gegner mehr, weshalb wir wieder an unser Limit werden gehen müssen, um eine Chance zu haben, Spiel 1 zu klauen. Wille und Einsatz haben die letzten beiden Spiele zu jeder Zeit gestimmt. Daran wollen und müssen wir ab der ersten Minute anknüpfen!“
Foto: Chris Schön