EN Baskets Schwelm - Iserlohn Kangaroos 84:92 (26:25, 45:41, 65:65)
Die Hiobsbotschaften rissen bei den EN Baskets unter Woche nicht ab: Achillessehnenriss bei Marius Stoll, Marc Klesper mit gebrochenem Finger raus, Chris Dahm umgeknickt und dann erholte sich Till Hornscheidt nicht rechtzeitig von seiner Grippe und blieb mit Fieber im Bett.
Dennoch musste ja gespielt werden, Training war unter den Umständen die Woche nur erschwert möglich.
Falk Möller startete mit Jeremiah Osei, Chris Frazier, Robert Merz, Jonathan Almstedt und Majok Gum. Und damit waren schon alle Guards, die heute zur Verfügung standen, auf dem Feld.
Das erste Viertel begann mit einem Feuerwerk auf beiden Seiten. 14:18 stand es schon nach dreieinhalb Minuten. Das offensive Spiel setzte sich fort. Die Baskets lagen nach zehn Minuten mit 26:25 vorn.
Auch das zweite Viertel konnten stark kämpfende Schwelmer für sich entscheiden. Die Zonenverteidigung half, das Tempo zu verschleppen und zu kontrollieren. Die Iserlohner mussten schwierige Würfe nehmen. Am Ende der ersten Halbzeit konnten die Blau-Gelben mit einem 45:41-Vorsprung in die Pause gehen. Jetzt hieß es, Akkus aufladen.
Die Iserlohner kamen deutlich besser aus der Halbzeit. Starteten gleich einen 9:0-Lauf. Auszeit. Die EN Baskets fingen sich wieder und hielten das Spiel offen. 65:65 nach drei Vierteln. Das Spiel ist offen.
Halten die Kräfte im letzten Viertel? Das fragten sich die über 1.300 Zuschauer in der Schwelm ArENa und unterstützten ihr kämpfendes Team nach Kräften. Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie immer noch offen, doch dann schwanden die Kräfte. Man sah, wie sich die Baskets mit ihrer kleinen Rotation mühten, doch Iserlohn konnte sich auf 72:82 absetzen. Doch die EN Baskets gaben nicht auf und kämpften weiter. Bis auf vier Punkte konnten Frazier und Co. noch einmal verkürzen, doch am Ende nutzen die Gäste ihre Chancen von der Freiwurflinie, als die EN Baskets die Uhr immer wieder stoppten. Am Ende hieß es 84:92 für die Gäste aus Iserlohn.
Falk Möller: "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. In dieser schwierigen Situation ohne die verletzten Spieler so zu kämpfen und so gut zu spielen verdient allerhöchsten Respekt. Jeder einzelne Spieler hat alles gegeben, doch wir waren am Ende stehend K.O."
Am kommenden Samstag geht es weiter mit dem Auswärtsspiel bei Lok Bernau.
Karafillidis 1, Gum 7, Merz 23, Bergen 6 (10 Rebounds), Almstedt 12, Margaritis 7, Osei, Frazier 28 (10 Assists).
Foto: @schoen_achtsam