39 Tage bevor der Sprungball zum ersten Spiel der Saison 2022/2023 in der Schwelm Arena erfolgt, sprechen wir zusammen mit Headcoach Falk Möller über das neu zusammengestellte Team, Ziele in der kommenden Saison und die bisherige Vorbereitung.

Falk, auch wenn wir noch über einen Monat vom Saisonstart entfernt sind, kann man schon von Zielsetzungen sprechen?

In allererster Linie wird es für uns darum gehen, dieses Jahr besser in die Saison zu starten. Wir wollen definitiv früher in die Erfolgsspur finden und Siege einfahren, damit wir nicht wieder die ganze Saison einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Generell gesprochen wollen wir am Ende der Saison wieder in den Playoffs stehen.

Du sprichst die Findungsphase an. Wir haben einen großen Umbruch im Kader vollzogen. Was kannst du uns zum Team der kommenden Saison sagen?

Wir haben natürlich viele neue Spieler dazubekommen und sind auch noch nicht komplett. Wir möchten noch einen athletischen Bigman dem Kader hinzufügen, der sowohl in Korbnähe arbeitet und uns viele Rebounds holt, als auch aus der Midrange gefährlich ist. Wir haben letzte Saison gesehen, dass häufig athletische Center, wie zum Beispiel Bill Borekambi von den SBB Baskets Wolmirstedt, in der ProB dominieren. Zudem haben wir mit Malik Eichler schon einen sehr großen Center verpflichten können, sodass wir einen Gegenpol zu ihm haben möchten, um den Kader abzurunden.

Gibt es dort schon etwas zu vermelden?

Noch ist nichts unterschrieben. Man muss auch bedenken, dass der Spielermarkt dieses Jahr ein komplizierter ist. Das höre ich auch in Gesprächen mit meinen Trainerkollegen. Aber wir haben sehr viel Video geschaut und studieren Profile, um unseren Wunschspieler zu bekommen. Ich bin zuversichtlich, dass wir zeitnah etwas verkünden können.

Besonders auffällig ist auch, dass die Spieler jünger sind, als im vergangenen Jahr. War das eine bewusste Entscheidung?

Das kann man so sagen. Wir möchten versuchen, Spieler auch längerfristig an uns zu binden. Das ist natürlich eine sehr schwierige Aufgabe und ein grundsätzliches Problem im Basketball. Damit das trotz allem gelingen kann, haben wir dieses Jahr viele junge Spieler im Kader, die wir entwickeln und damit auch von unserem Weg überzeugen möchten. Außerdem passen die jungen Spieler gut zu einer schnellen und aggressiven Spielweise, für die wir nächste Saison stehen wollen.

Was für eine Auswirkung hat das für die erfahrenen Spieler im Kader?

Auf diese Spieler kommt natürlich mehr auf und neben dem Platz zu. Deshalb sind wir froh, dass wir eine gute Achse im Kader haben werden, die unter anderem aus CJ Oldham, Chris Frazier und Marius Behr bestehen wird. CJ war letztes Jahr schon ein Schlüsselspieler für uns und er wird seinen Einfluss aufgrund seiner Erfahrung, auch innerhalb des Vereins, nochmal erhöhen. Chris und Marius kommen beide als Kapitäne ihrer ehemaligen Mannschaft zu uns. Auch die haben schon viel erlebt und werden den jungen Spielern extrem weiterhelfen, was in den ersten Trainingseinheiten auch schon gut zu beobachten ist. Sie korrigieren die kleinen Fehler und finden Gehör bei den Teamkollegen, die direkt versuchen, die Hilfestellungen und kleinen Tricks umzusetzen.

Du sprichst die ersten Trainingseinheiten schon an. Wie verläuft die Saisonvorbereitung bisher aus deiner Sicht?

Die Einheiten sind bislang zu meiner Zufriedenheit. Das Wichtigste zu diesem Zeitpunkt ist, dass sich niemand verletzt und wir die Grundlage für eine lange Saison legen können. Bislang verläuft alles nach Plan, denn wir können eine hohe Intensität an den Tag legen und der Einsatz des Teams stimmt auch. Das wird auch ein sehr wichtiger Baustein für uns sein, denn am Anfang der Saison werden wir über eine starke Defense Spiele gewinnen müssen. Dort sind wie immer erstmal Einsatz und Willen gefragt. Auf eine starke und aggressive Defense, können wir dann nach und nach unsere Offense aufbauen. Diese benötigt immer etwas mehr Zeit, weil es dauert, bis die Spieler sich aufeinander eingestellt und einen gemeinsamen Rhythmus entwickelt haben.

Du wirkst voller Vorfreude und Tatendrang.

Ja absolut. Die Offseason war lang und intensiv, weshalb ich froh bin, endlich wieder in der Halle zu stehen. Ich freue mich auf die neue Saison und bin zuversichtlich, dass wir mit unseren Fans im Rücken, eine erfolgreiche Saison spielen werden.

Dieses Interview war erst der Anfang für eine Reihe an Talks, auf die ihr euch in den kommenden Wochen freuen könnt. Wir wollen euch das neue Team vor dem Saisonstart vorstellen, sodass ihr die Möglichkeit habt, unsere Spieler einzeln kennenzulernen und rundum bestens informiert seid.

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