Großer Kampf vor großer Kulisse wird nicht belohnt

Allgemein | 16. März 2024

Die EN Baskets verlieren ihr Heimspiel mit 67:73 gegen die Bayer Giants Leverkusen.

Trotzdem verbleiben die Schwelmer auf dem dritten Tabellenplatz.

Der Start in die Partie gehörte den Gästen. An der aggressiven Defense biss sich zu Beginn vor allem Chris Frazier die Zähne aus, der immer wieder Notwürfe von der Dreierlinie nehmen musste. Offensiv spielte Leverkusen allerdings selber fahrig und produzierte alleine sechs Turnover im ersten Viertel. Die Ballverluste in Kombination mit einfachen Punkten von der Freiwurflinie hielten die Gastgeber im Spiel.

Der 7-Punkte-Rückstand aus dem ersten Viertel stellte keine allzu hohe Bürde für die Blau-gelben dar, die offensiv wie verwandelt aus der Viertelpause kamen. Robert Merz traf mehrfach von der Dreierlinie und zündete die Fans in der wieder einmal ausverkauften Schwelm-ArENa so richtig an. Die Stimmung war schon in der ersten Hälfte überragend und trug die Mannschaft zu einem Fabelviertel, welches mit 22:13 nach Schwelm ging. Damit führte die Möller-Mannschaft zur Halbzeit, in einem Duell auf Augenhöhe, mit 35:33!

Die zweite Hälfte ließ zunächst auf einen offenen Schlagabtausch hoffen, bis Khalil Miller in der gegnerischen Hälfte sein drittes persönliches Foul zugesprochen bekommen hat. In der Phase ohne den Kanadier übernahmen die Giants die Kontrolle und punkteten ununterbrochen in Korbnähe. Offensiv verloren die EN Baskets ihren Rhythmus aus der zweiten Hälfte komplett und fanden keine Lösungen gegen die lange Giants-Defense. Beim Stand von 46:56 sah sich Falk Möller zur Auszeit gezwungen, um ein offenes spiel im Schlussviertel zu ermöglichen. Robert Merz traf erneut von Downtown und verkürzte den Rückstand noch einmal. Trotzdem führten die Giants nach drei Vierteln verdient mit 60:51.

Die Gastgeber schienen um die Wichtigkeit des Starts ins vierte Viertel Bescheid zu wissen und spielten wieder aggressivere Defense und fanden offensiv ihr Glück am Korb. Die Fans peitschen ihre Mannschaft zu zwei überragenden Defensivsequenzen, die den Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zur Folge hatten. Der mittlerweile überragend aufspielende Miller brachte seine Farben drei Minuten vor Schluss nach langer Zeit wieder in Führung. Ein bitterer Turnover, der auf der anderen Seite in einem „and-one“ endete, sorgte für den entscheidenden Momentumwechsel. Leverkusen zeigte seine ganze Klasse und spielte die letzten zwei Minuten im Stile einer Spitzenmannschaft herunter. An der Freiwurflinie machten die Giants den Sack zu und gewannen am Ende in einem hart umkämpften Topspiel mit 67:73.

Falk Möller sagte folgendes nach der Partie: „Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir haben das Spiel lange offengehalten und am Ende ist das Pendel gegen uns ausgeschlagen. Am Ende ist die Niederlage mit Blick auf die Tabelle trotzdem bitter. Wir müssen schauen, was wir im Training diese Woche abspulen können. Einige Spieler sind lädiert nach den harten Wochen. Trotzdem können wir nächste Woche auf die Leistung aufbauen und wollen wieder gewinnen!“

Ajagbe, Urspruch, Cikara 4, Merz 17, Hornscheidt 4, Bergen, Miller 18 (19 Rebounds!), Frazier 10, Reuter 2, Klesper 12.

Am kommenden Samstag geht es zum nächsten Topspiel. Um 18Uhr treten wir bei den RheinStars Köln an und wollen dort wieder auf die Siegerstraße gelangen!

Foto: Chris Schön







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