Chris Frazier im Interview

Allgemein | 5. Januar 2023

Vor unserem Heimderby gegen Iserlohn hatten wir die Gelegenheit, mit unserem Co-Kapitän und Ex-Kangaroo Chris Frazier über den bisherigen Saisonverlauf, seine Rolle im Team und das anstehende Derby zu sprechen.

Chris, bei deiner Verpflichtung vor der Saison haben einige gestaunt. Du warst Kapitän und absoluter Führungsspieler in der ProA in Schwenningen. Wieso der Wechsel zu den EN Baskets in die ProB?

Zuerst lautete mein Plan, in der ProA zu bleiben. Ich habe endlich meine Rolle gefunden und bewiesen, dass ich auf diesem Niveau spielen kann. Schwenningen hatte mir auch ein gutes Angebot vorgelegt, welches ich aber aus persönlichen Gründen ausgeschlagen habe. Ich habe mit meinem Agenten gesprochen und ihm gesagt, dass ich, wenn ich nicht in der ProA bleibe, nur nach Schwelm wechseln würde. Ich fand Schwelm schon früher interessant für mich und bin jetzt sehr glücklich, dass alles funktioniert hat und ich hier bin!

Wenn man die bisherige Saison betrachtet, fällt etwas Kurioses auf. Zuerst gab es vier Niederlagen am Stück, nur damit ihr mit fünf Siegen in Folge darauf antwortet. Was ist aus deiner Sicht der Grund für diese Wende?

Es ist nicht untypisch, dass wir zu Beginn der Saison Probleme hatten, wenn man bedenkt, dass wir eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft sind. Wir haben erstmal Zeit benötigt, um uns als Team zu finden. Das ist uns mittlerweile gelungen und konnten das zuletzt, trotz widriger Umstände, immer wieder unter Beweis stellen.

Du sprichst die zum Teil komplizierten Umstände an. Mehrmals musstet ihr mit nur sieben oder in Iserlohn mit gerade einmal sechs Spielern antreten. Jedes Mal stachen eure, vor allem kämpferischen, Leistungen heraus. Wie stemmt ihr euch immer wieder gegen diese Gegebenheiten?

Ja das stimmt. Das scheint ein bisschen unser Markenzeichen geworden zu sein. Jeder im Team ist ein Kämpfer. Das ist auch auf dem Feld zu sehen. Was die personelle Lage betrifft, hilft es uns ungemein, dass wir mit CJ, Marius und Viktor Spieler haben, die die Ausfälle auf ungewohnten Positionen gut kompensieren können.

Du bist, wie schon bei deiner vorherigen Station in Schwenningen, Führungsspieler. Wie siehst du persönlich deine Rolle im Team?

Ich bin neben CJ der Co-Kapitän. Wir ergänzen uns da sehr gut. Ich bin eher derjenige der lauter ist und motiviert, während CJ der Macher ist. Er zeigt uns allen, wie man sich als Profi, auf und neben dem Platz, verhalten sollte.

Vor nicht allzu langer Zeit waren wir bei deinem Ex-Team aus Iserlohn zu Gast. Wie hast du dein erstes Derby im Schwelmer Trikot erlebt?

Es hat sehr viel Spaß gemacht. Alle haben alles reingehauen und am Ende konnten wir einen überragenden Derbysieg mit unseren Fans feiern. Die Unterstützung war der Wahnsinn! Hoffentlich können wir unsere Fans Zuhause genauso begeistern und den zweiten Derbysieg feiern.

Zum Abschluss musst du uns noch möglichst schnell die „5-Kurzen“ beantworten.

Vorbild (im Basketball)

- 1a. Mein Vater / 1b. Michael Jordan

Lieblings NBA-Team

- New York Knicks

Härtester Gegenspieler deiner Karriere

- Brad Wanamaker und Monty Scott

Spitzname / Rufname innerhalb der Mannschaft

- Old Guy oder nur Chris

Selbst kochen oder bestellen

- Meine Freundin ist diejenige, die bei uns das Kochen übernimmt. Da es immer superlecker ist, nehme ich selbst kochen







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