Rostock Seawolves – EN Baskets Schwelm (45:33) 97:71
Die EN Baskets Schwelm hatten eine lange Anreise, nahmen sich entsprechende Pausen, um sich ohne müde Beine bei den Rostock Seawolves zu präsentieren. Das unmittelbare Aufwärmen der Baskets vor Spielbeginn war intensiv und entsprechend der Start ins Spiel. Aggressive Verteidigung und konzentrierte Abschlüsse brachten der Mannschaft von Pure Radomirovic vor knapp 1500 Zuschauern eine 4-Punkte-Führung. Die Seawolves konterten und glichen schnell aus. Während des gesamten 1.Viertels wechselte die Führung mehrmals. Die Baskets spielten eine starke Defense, schlugen daraus aber wenig Kapital. Trotz einer hohen Turnoverzahl der Seawolves, gingen die EN Baskets mit einem 2-Punkte-Rückstand in die Viertelpause.
Auch zu Beginn der zweiten 10 Minuten war die Partie gänzlich ausgeglichen. Mit einer weiterhin tollen Verteidigungsleistung und einem starken Zeljko Novak in der Offenisve, erkämpften sich die Baskets einen 29:25-Vorsprung. Dann kam es zur entscheidenden Szene, die den weiteren Verlauf der Begegnung maßgeblich beeinflusste. Ein unnötiges Unsportliches Foul von Fredi Henningsen an der Mittellinie, nutzten die Seawolves mit zwei verwandelten Freiwürfen und einem Baseline-Dreier zu einer Führung. Die Baskets bekamen bis zur Halbzeit kein Bein mehr auf den Boden und kassierten einen 20:4-Run. Dabei fingen die Rostocker bereits zu diesem Zeitpunkt 11 Offensivrebounds und erhielten zahlreiche zweite Chancen. 45:33 war das Halbzeitergebnis zu Gunsten der Rostock Seawolves.
Auch nach der Halbzeitunterbrechung blieb das spielerische Chaos der EN Baskets bestehen. Die Heimmannschaft baute den Vorsprung auf über 20 Zähler aus und trotzdem schien es so, dass mit einer entsprechenden Energieleistung der EN Baskets durchaus etwas möglich wäre. Am Ende dieses Abschnitts lag die von Perl und Novak angeführte Team aber immer noch mit 16 Punkten zurück.
Erst im letzten Viertel klappte es bei den Blau-Gelben wieder ein wenig besser. Nach einem 6:0-Lauf führte Rostock nur noch mit 10 Punkten. Kaum kam wieder Hoffnung auf, wurden die Schwelmer in der Verteidigung wieder fahrig. Erneut holten die Seawolves einen Abpraller nach dem anderen und gewannen das Spiel am Ende deutlich. „Die Mannschaft hat bis zum Unsportlichen Fouls eine gute Leistung gezeigt und hatte eine klare Linie. Danach brachen wir ein und haben uns das Leben selbst schwer gemacht – vor allem mit den Rebounds. Und wenn der Gegner fast genauso viele Offensivrebounds holt, wie wir am defensiven Brett, ist es eindeutig, warum der Gegner gewonnen hat.“ erklärte Pure Radomirovic die Niederlage. Neben Perl und Novak, die eine gute Leistung zeigten, waren Turudic, Erdhütter und Brückmann sehr kämpferisch. Andere Leistungsträger, wie Sebastian Schröter, Domonique Crawford und Frederik Henningsen agierten häufig ideenlos und uneffektiv und blieben deutlich hinter den Erwartungen.
Für die EN Baskets Schwelm spielten: Stodolski 2, Novak 18, Crawford 7, Perl 18, Brückmann 8, Padberg 2, Schröter 4, Erdhütter 2, Tietz, Henningsen 7, Raß 2, Turudic 4