MTV Herzöge Wolfenbüttel – EN Baskets Schwelm (51 : 34 ) 85:75
Die Partie gegen den Tabellenführer, die MTV Herzöge Wolfenbüttel sollte für die EN Baskets Schwelm zunächst nicht gut los gehen. Das 1.Viertel wurde vollständig von den Herzögen offensiv dominiert, die aus allen Distanzen trafen und sich Punkt um Punkt absetzen konnten. Für die EN Baskets schien der Korb wie vernagelt zu sein, da auch einfache und freie Würfe nicht ihr Ziel fanden. Völlig verdient gingen die Hausherren mit 21:7 in die erste kleine Pause und machten deutlich, warum sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Die Ansprache von Baskets-Coach Pure Radomirovic fiel sehr deutlich aus. Zunächst bauten die Herzöge ihr Punktepolster auf über 20 Zähler aus. Doch Marc Raß und zweimal Henningsen konnten mit mehreren Drei-Punkt-Spielen das Spiel wieder enger gestalten. Nach 15 gespielten Minuten kamen die EN Baskets Schwelm auf 35:25 heran. Einige weitere Unkonzentriertheiten, ließen die Herzöge aber wieder enteilen, so dass sie zur Halbzeitpause mit 51:34 relativ deutlich führten.
Das 3.Viertel begann und die EN Baskets begannen hellwach. In etwas mehr als drei gespielten Minuten verkürzten die Blau-Gelben auf 53:40 und zwangen Wolfenbüttel zu ihrer ersten Auszeit in der 2.Halbzeit. Die Partie ging weiter und die Herzöge bauten ihren Vorsprung durch den starken Robin Amaize per Korbleger mit Foul und dem anschließend verwandelten Freiwurf auf 56:40 aus. Doch die EN Baskets kämpften weiter und bekamen ein wenig Zugriff auf das Spielgeschehen. Es folgten vier schnelle Schwelmer Punkte, die vom MTV unbeantwortet blieben. Zwei Dreier von Leo Padberg ließ den Stand von 56:50 auf der Anzeigetafel aufleuchten. Ab da wurde es eine völlig ausgeglichene Angelegenheit. Zwar eilten die Herzöge erst auf 10 Zähler davon, kassierten aber zwei schnelle Dreier durch Marc Raß. Es stand nur noch 63:59 für den MTV. Bis zum Ende des Abschnitts gelangen der Heimmannschaft nur noch zwei weitere Zähler. Das Spiel war offen!
In den letzten 10 Minuten ging es zunächst sehr ausgeglichen weiter. Die EN Baskets konnten bis zum 69:65 für die Heimmannschaft noch auf Schlagdistanz bleiben. Immer wieder war es aber der überragende Amaize, der die Baskets-Defense in Schwierigkeiten brachte und seine Farben davon ziehen ließ. Erneut wuchs das Punktepolster der Herzöge auf zweistellige Werte an. Für die EN Baskets blieb nicht mehr viel Zeit, die Wende zu erwirken und die Foulbelastung war ebenfalls hoch.
Spätestens durch einen Dreier von Sid-Marlon Theis zum 81:69 1:12 min. vor Ende der Partie, war klar, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Zwar ist das verlorene 1.Viertel eines der Gründe warum die Begegnung für die EN Baskets Schwelm verloren ging. Aber in entscheidenden Phasen gaben sie erneut zu viele Offensivrebounds ab, die die Herzöge zu einfachen zweiten Chancen nutzten und die Hoffnungen der EN Baskets zunichte machten. Nach der indiskutablen 1.Hälfte, gewannen die Blau-Gelben die zweiten 20 Minuten mit 41: 34. Die Wende blieb leider aus.
Pure Radomirovic sagte nach dem Spiel folgendes: „Wir haben die 1.Halbzeit fast komplett verschlafen. In der 2.Halbzeit haben wir gekämpft und eine gute Leistung gezeigt. Schröter war nicht dabei, Perl angeschlagen und Henningsen immer noch nicht richtig fit. Unter diesen Bedingungen fehlten uns am Ende auch die nötige Kraft, das Spiel zu drehen.“
Für die EN Baskets Schwelm spielten: Stodolski, Crawford 9, Novak 6, Perl 15 (8 Assists, 5 Rebounds), Brückmann, Padberg 6, Turudic 7, Erdhütter 6, Tietz, Pinchuk, Henningsen 17, Raß 9