Dresden Titans – EN Baskets Schwelm (35:33) 68:66 Die Vorbereitung auf das Spiel gegen den Meister der ProB-Süd, die Dresden Titans, verlief für die EN Baskets Schwelm weitestgehend störungsfrei. Der Gameplan war gut auf den Kontrahenten abgestimmt, so dass sich eine recht spannende, wenn auch nicht hochklassige ProB-Partie entwickeln sollte. Head-Coach Falk Möller schickte in der Margon Arena zu Dresden seine gewohnte Starting-Five mit Scott, Zahariev, Alexis, Meyer-Tonndorf und Fiorentino auf das Feld. Nach dem ersten Abtasten, das auf beiden Seiten durch ein wenig Nervosität geprägt war, übernahmen die Gastgeber die erste deutlichere Führung. Schnell nahmen die Baskets eine Auszeit und konnten anschließend wieder rankommen. Bis zum Viertelende ging es weiterhin knapp her – leichte Punktevorteile für die Gäste. Im 2.Viertel blieb das Spiel weiterhin spannend. Beide Teams mühten sich einen Wirkungstreffer zu setzen, mussten aber zielgenaue Konter des Gegners hinnehmen. Titans-Guard Larysz wurde gut von Zahariev und Ewald kontrolliert. Jedoch sprang Bryan Nießen für seinen Mitspieler ein und sorgte für Probleme in der Baskets-Defense. Bis hierhin hatte Monty Scott im Spielaufbau alles im Griff und fand in Zahariev und Hollersbacher seine besten Scorer. 2 Minuten vor der großen Pause erwischte der Süd-Champion eine gute Phase und nahm ein 35:33 in die Halbzeitbesprechung mit. Einen wesentlich besseren Basketball präsentierten die EN Baskets dann im 3.Viertel. Mit tollen Aktionen setzten sie die Titans mächtig unter Druck und erarbeiteten sich einen starken Run zum Ende des Abschnitts. Mit 60:51 aus Sicht des Möller-Teams ging es in die letzten 10 Minuten. Dort überzeugten beide Mannschaften zunächst durch starke Defensivarbeit. Dresden versuchte es, kam aber nicht zu einem Lauf in der Offense. Als die EN Baskets plötzlich ihre Plays nicht vernünftig durchexerzierten, wurden die Hausherren immer besser. Erst einmal sorgten sie für eine Menge „Stops“ und schlichen sich an die Blau-Gelben heran. In kurzer Zeit netzten sie 2 Dreier ein, holten sich Freiwürfe, die Dresdens Larysz sicher verwandelte. In der letzten Minute führten die Baskets mit einem Zähler, verdaddelten aber den Ball. Im Gegenzug feuerte Titans-Flügel Heck einen weiteren erfolgreichen Dreier ab. Die Dresden Titans gingen mit 2 Punkten nach vorne. Es waren 18,4 Sekunden zu absolvieren. Scott dribbelte sicher nach vorne und nahm Zeit von der Uhr. Am Ende des Plays erhielt Alexis den Ball unter dem Titans-Korb, machte aber einen technischen Fehler. Im letzten Angriff der Partie konnte Dresden nicht mehr punkten. „Es ist das erste Mal in meiner basketballerischen Laufbahn, dass ich mich über einen Schrittfehler meines eigenen Spielers freuen muss. Hätte Anell Alexis den Ausgleich geschafft, wären wir in die Overtime gegangen und wer weiß, was da passiert wäre.“ resümiert Omar Rahim, Geschäftsführer der EN Baskets und fügt hinzu: „Die Niederlage durfte, so wurde in der Halle kommuniziert, nicht mit mehr als 5 Punkten ausfallen. Somit sind wir vermutlich im Halbfinale, was aber noch nicht von der Liga bestätigt worden ist. Es ist aber auch jetzt egal, da wir heute ein Spiel unnötig aus der Hand gegeben haben.“ EN Baskets Schwelm: Alexis 3, Schult dnp, Ewald, Hollersbacher 13 (5 Rebounds), Meyer-Tonndorf 3, Zahariev 18 (5 Rebounds), Khartchenkov 3, Fiorentino 6, Nürenberg dnp, Scott 20 (6 Rebounds, 7 Assists)