NOMA Iserlohn – EN Baskets Schwelm (32:33) 75:63
Das Spiel der EN Baskets beim Tabellenführer NOMA Iserlohn hatte vieles, was sich ein Basketballherz wünscht. Es war spannend, kampfbetont, emotional und vor allem eine gute Werbung für die 2.Basketball-Bundesliga.
Zum Spielgeschehen! Die Kontrahenten auf dem Feld schenkten sich zu keinem Zeitpunkt des Spiels auch nur einen Millimeter, so dass während der Partie viele „einfache Punkte“ liegen gelassen wurden – und das auf beiden Seiten. Das war das einzige, was aus rein sportlicher Sicht zu bemängeln war. Ansonsten boten beide Teams weitestgehend Basketball auf hohem Niveau. NOMA Iserlohn übernahm von Anfang an Verantwortung, bestimmte das Spieltempo und ging verdient nach vier gespielten Minuten mit 7:2 in Führung. Schon zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, dass NOMAs Allrounder Orlan Jackman besonders gut drauf war. Er kontrollierte die Bretter in der Defense und setzte immer wieder aus allen Lagen Nadelstiche in der Offense. Thorsten Morzuch nahm die erste Auszeit, um seine EN Baskets neu auszurichten. Zwar führte Iserlohn wenige Momente später mit 12:4, konnte aber einen fulminanten 14:0-Lauf der Baskets nicht verhindern.
Auch im 2.Viertel regierte das Taktieren die Aktionen auf dem Platz. Beide Mannschaften schafften es, die jeweils gegnerischen Stärken zu neutralisieren. Doch es gelang beiden Lagern auch nicht, einmal zu enteilen und sich einen kleinen sportlichen, sowie psychologischen Vorteil zu erspielen. „Unsere Mannschaft hat in der Phase sehr intensiv verteidigt. So verteidigt eine Spitzenmannschaft!“ lobte Geschäftsführer Michael Kersthold seine Baskets.
Offensiv war NOMA Iserlohn spätestens ab der 15.Minute leicht im Vorteil. Ihre Angriffe spielten sie clever durch und schlossen immer wieder sicher ab. Dennoch konnten die EN Baskets bis zur Halbzeitpause einen knappen Vorsprung halten.
Auch im 3.Viertel ging das Spiel mit hoher Intensität weiter. Einen kleinen Zwischenspurt der Iserlohner, konterten die EN Baskets umgehend und zogen sogar mit 46:41 davon. Nach einer Iserlohner Auszeit wendete sich das Blatt auf dem Parkett und brachte eine Vorentscheidung zu Gunsten der Hausherren. Iserlohn verteidigte nun etwas aggressiver, zwang die Baskets zu leichten Fehlern und ging bis zum Ende des Abschnitts mit 50:46. nach vorne. Auch in den Anfangsminuten des letzten Viertels gelang es den bis dahin starken Schwelmern nicht, die intensive Defense der NOMA-Akteure zu überwältigen. Es dauerte nicht lange, da waren die Gastgeber mit 63:48 davon geeilt. Auch die späten Bemühungen der Baskets, die Zeit zu stoppen und auf Fehlwürfe der Gegner an der Freiwurflinie zu hoffen, wurden leider nicht belohnt. Die EN Baskets Schwelm zeigten eine gute Leistung, mussten sich aber letztendlich einem besseren Team geschlagen geben.
Stimmen zum Spiel:
Matthias Grothe (NOMA Isserlohn): „Schwelm hat uns wirklich alles abverlangt. Wir mussten unser komplettes Pensum abrufen, um dieses Spiel zu gewinnen. Das war ein Sieg, aus dem wir sehr viel lernen können.“
Thorsten Morzuch (EN Baskets Schwelm): „Wir wollen in die Playoffs und mindestens auf Platz 4. Trotz der Niederlage gehören wir zu den Spitzenteams der Liga!“
Für die EN Baskets Schwelm spielten: Jody Johnson 11, Kramer 8, Perl 6, Lange, Dücker 7, Padberg 6, Schröter 11 (8 Rebounds), Erdhütter, Christopher Johnson 9, (7 Rebounds, 4 Steals), v. Guionneau 5
Beste bei NOMA Iserlohn: Orlan Jackman 24 (13 Rebounds, 5 Steals), Keßen 16, Reuter 12