Die Halle, in der die Basketballer der New Mexico University ihre Wettkämpfe austragen, ist eine beeindruckende Arena und wird kurz „The Pit“ genannt. Etwas mehr als 15000 Zuschauer sind regelmäßig bei den Spielen der heimischen „Lobos“ dabei und feuern ihr Team an. Mittendrin ist der ehemalige EN Baskets-Akteur Vladimir „Vova“ Pinchuk, der vor der Spielzeit ein Stipendium für 4 Jahre erhielt und seinen Traum, ein richtig guter Basketballspieler zu werde, dort weiterlebt. „Vova“ fasste seine persönlichen Eindrücke aus dem ersten Jahr zusammen: „Das erste Jahr in den Staaten und an der University of New Mexico war für mich schon was ganz besonderes. Der erste Eindruck war ein ziemlich guter. Der Grossteil der Leute ist mehr als freundlich und hilft einem beim Einzug und anderen Sachen die man als neuer Student so braucht. Ich wurde im Studentenheim Lobovillage untergebracht, das direkt neben der Halle und 5-10 Minuten vom Campus entfernt ist. Alles was die Universität angeht ist mit dem Shuttle erreichbar und jeder kann diesen benutzen ohne dafür zu bezahlen. Die Saisonvorbereitung war ziemlich anstrengend weil erstens der Lernstoff in der Uni komplett in englischer Sprache war und ich mich eingewöhnen musste, um mitzukommen. Zudem wurde das Training, das in einer Halle stattfindet, die auf 1600m über dem Meeresspiegel liegt, sehr umfangreich gestaltet. Aber je länger man dabei war, gewöhnte man sich an alles. Selbst wenn Probleme aufkamen, gab es überall Leute die einem helfen konnten, z.B Coaches, Mitspieler, Tutoren etc. Zum Start der Vorbereitung hatten wir einige Spiele und Turniere, die uns gezeigt haben, wie gut wir tatsächlich spielen konnten. Jedoch hatten wir einige Schwierigkeiten, da der Kader aus 8 Neuzugängen bestand, die auch noch aus verschiedenen Teilen der Staaten oder noch weiter weg kamen. Der erste Teil der Saison half uns definitiv, uns immer besser einzuspielen, da wir alle 2-3 Tage immer wieder ran mussten. In dieser Zeit haben verschiedene Kenner und Experten, Prognosen abgelegt wer auf welchem Rang am Ende landen würde. Das beste Ranking, welches wir bekommen haben war Platz 10 von 12, da niemand eine Ahnung hatte, wie gut wir wirklich waren - mit einem neuen Coaching Staff und einem fast komplett neuen Kader. Es stellte sich heraus, dass wir am Ende der regulären Saison den dritten Platz holen sollten und es bis ins Finale der Mountain-West-Conference und in die Championship-Runde schafften. Leider konnten wir das Championship-Spiel nicht gewinnen und qualifizierten uns auch nicht für das NCAA-Tournament der besten 64 Mannschaften des Landes. Die Saison war beendet, jedoch nicht das Uni-Semester. Dadurch gab es eine kleine Pause im basketballerischen Bereich, jedoch nicht in den akademischen Disziplinen. Folglich gehe ich gerade weiterhin zu Vorlesungen und bereite mich individuell auf die nächste Saison vor. Liebe Grüße an meine Familie, an die Schwelmer Basketball-Fans und ganz besonders an die gesamte EN Baskets Schwelm-Organisation! Es war schön zu sehen, dass ihr einen Playoff-Platz erkämpft habt!“ EUER VOVA